Wasser ist ein Feind der Ohren. Gelangt häufig Flüssigkeit in das Innere der Ohren, kann es zu einem sogenannten „Taucherohr“ kommen. Menschen, die häufig schwimmen gehen oder in ihrer Freizeit viel tauchen, kennen das Problem nur zu gut: Die Ohrmuschel schmerzt, schwillt an, in manchen Fällen kann es zu Ohrgeräuschen kommen. Schuld ist das Wasser, welches sich im Inneren des Ohres ansammeln kann, ohne vollständig abzufließen. Bei Salzwasser ist die Gefahr noch erhöht, da sich Salz negativ auf die Ohren auswirken kann. Anders sieht es bei der Nase aus, welche im Inneren des Körpers auch mit den Ohren und dem Gehörgang verbunden ist. Bei einer verstopften Nase kann es überaus hilfreich sein und schnell für eine Erleichterung sorgen, wenn die Nase gründlich mit Salzwasser gespült wird. Salz tötet Krankheitserreger zuverlässig ab, weil es die Grundlage für eine Vermehrung entzieht: Feuchtigkeit. Jedoch kann bei einer Salzansammlung im Ohr das empfindliche Gleichgewicht gestört werden, trocknet das Innenohr zu sehr aus, kann das Trommelfell nicht mehr richtig schwingen und es kommt zu einer Hörverminderung mit teilweise starken Ohrenschmerzen.

Was hilft gegen Ohrenschmerzen?

Sie sollten auf keinen Fall versuchen, mit Wattestäbchen oder anderen Gerätschaften, das Innere des Ohres zu reinigen. Befinden sich Salzreste oder Fremdkörper im Ohr, werden diese häufig tief in den Gehörgang geschoben und führen zu Komplikationen. Bei manchen Erkrankungen der Ohren, welche zu Schmerzen führen, wird übermäßig viel Ohrenschmalz produziert. Dies stellt eine natürliche Schutzfunktion des Körpers dar, mit Ohrenschmalz transportiert der Körper Verunreinigungen aus dem Ohr heraus und reinigt sich somit selbst. Ein Besuch beim Ohrenarzt kann dabei helfen, die Ursache der Ohrenschmerzen abzuklären. Verordnete Medikamente sollten unbedingt nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden! Zusätzlich kann Wärme bei den meisten Beschwerden der Ohren helfen, bei einer Mittelohrentzündung kann der Schmerz anstatt mit Schmerzmitteln auch mit einer Zwiebelkompresse zügig vertrieben werden.

Lachen ist die beste Medizin

Zwar beeinträchtigen starke Ohrenschmerzen das alltägliche Leben sehr und auch eine Minderung des Hörvermögens schlägt sich negativ auf’s Gemüt. Trotzdem sollten Sie während der Zeit der Ohrenerkrankung versuchen, sich so weit wie nur möglich abzulenken. Ein gutes Buch kann dabei helfen, und von den Schmerzen im Ohr ablenken. Außerdem ist es beim Lesen auch nicht erforderlich, gut zu hören. Auch Spiele, entweder alleine oder mit Freunden, können von der Ohrenkrankheit ablenken. Geht es beim virtuellen Spiel besonders spannend zu, wie etwa bei dem beliebten Lord of the Ocean, und vielleicht sogar um echtes Geld gespielt, können die Schmerzen zumindest zeitweise ausgeblendet werden. Bevorzugt werden sollten in jedem Fall Spiele, bei denen es mehr auf die Optik ankommt, und weniger auf das schnelle Reagieren auf akustische Reize. Es kann hilfreich sein, den Ton von Handyspielen komplett auszuschalten. Liegt eine Hörminderung als Begleiterscheinung der Ohrenerkrankung vor, müssen die Töne meist sehr laut gestellt werden, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Einer erneuten Infektion der Ohren vorzubeugen

Wer zu einer erhöhten Ohrenschmalzproduktion neigt, kann bis zu vier Mal im Jahr die Ohren professionell beim HNO-Arzt reinigen lassen. Dies kann durch eine Ohrenspülung erfolgen, ebenso gut kann allerdings auch eine Absaugung erfolgen. Verwenden Sie zu Hause lieber keine Ohrenkerzen, da diese beim Abbrennen Verunreinigungen im Gehörgang hervorrufen können durch herabbröselndes Wachs. Ohrenkerzen sollen ausschließlich von Menschen eingesetzt werden, deren Ohren absolut gesund sind und keine Schmerzen bestehen oder eine diagnostizierte Krankheit der Ohren. Nach dem Baden kann es dazu kommen, dass das Ohrenschmalz aufgeweicht wird und in die Ohrmuschel fließt. Die Ohrmuschel darf immer gereinigt werden, nur in den Gehörgang sollten Sie keine Fremdkörper einführen. Auch mit dem Finger sollten die Ohren im Inneren lieber nicht gereinigt werden, da es nicht nur zu einem weiteren Einschieben des Ohrenschmalzes kommen kann, sondern auch Keime und Bakterien in das Ohr gelangen könnten.